Struktur der SEG (Stand 2004)
Die kleinste Einheit ist der Trupp und ersetzt die Gruppe alter konventioneller Prägung. Entscheidende taktische Vorteile und Dominanten gegenüber dem üblichen Gliederungsbild sind innerhalb der SEG:
- straffere Führungsmöglichkeiten (Für die gesamte Einheit gilt der Grundsatz: "Geführt wird von vorne")
- höhere Mobilität
- vielseitige Verwendungsmöglichkeiten
- Austauschbarkeit der Angehörigen in möglichst allen Funktionen
- Bessere Reservenbildung innerhalb der Einheit
Alle SEG Helfer sind mit Funkmeldeempfänger ausgerüstet wobei es sich nahezu bei allen FME um Mehrschleifengeräte handelt. Die Einsatzfahrzeuge sind mit je einem Funkgerät 4m mit FMS bestückt. Für die Führungskräfte steht je ein FuG 2m zur Verfügung um die Kommunikation an der Einsatzstelle zu Gewähr leisten.
Die SEG in heutiger Form besteht aus 3 Einsatztrupps in der Stärke 1/7, ein Führungstrupp in der Stärke 1/3, ein Fernmelde- und Dokumentationstrupp in der Stärke 1/2, ein BRmG-Fahrer Trupp 0/3 und verschiedene Sonderfunktionen. Die Gesamtstärke liegt bei 37 Helfern.
Einer Vielzahl von Helfern ist außer der Truppschleife noch eine oder mehrere Sonderschleifen zugeordnet die eine Selektionsalarmierung ermöglichen. Die Zuordnung richtet sich jeweils nach Ausbildung, Fähigkeit und Verfügbarkeit. Auch ist die Alarmierung aller Helfer mit dem Auslösen einer Schleife möglich.
Den einzelnen Einsatzstichworten ist eine entsprechende AAO (Alarm- und Ausrückordnung) zugeordnet und wird eigenständig durch die Zentrale Leitstelle Hochtaunus aktiviert. Die Führung der Einsätze erfolgt in der Regel in eigener Zuständigkeit.
Um die Belastung der einzelnen Einsatztrupps zu minimieren wird ein wöchentlich wechselnder Bereitschaftsdienst, bestehend aus einem Führungsteam und jeweils einem Einsatztrupp eingerichtet um die Einsätze im Bereich des Meldebildes H1 (Eigentumssicherung) abzuwickeln.
Dies alles funktioniert jedoch nicht, wenn wir uns nicht darüber bewusst wären, dass wir ein verlässlicher Partner sein müssen, der 365 Tage im Jahr 24 Stunden zu Verfügung steht und entsprechendes funktionierendes Gerät und ausgebildete Helfer zeitgerecht zum Einsatz bringt.
Text: Wolfgang Reuber