Fachgruppe Infrastruktur (FGr I)
Die Fachgruppe Infrastruktur verfügt über spezielle Fähigkeiten im Bereich Notversorgung und Notinstandsetzung. Sie ist spezialisiert auf die Arbeiten in den Bereichen Elektro, Wasser und Abwasser auf der Ebene Hausanschluss/Hauptabsperreinrichtung. Der Bereich Gas beschränkt sich auf Flüssiggasanlagen.
Die Kernaufgaben der FGr I sind:
- Elektroarbeiten/Stromversorgung (Betrieb, klein) - Betrieb Stromerzeuger min. 13 kVA
- Netz- und Leitungsbau, Sicherungsmaßnahmen (Elektro) - Sicherung von Elektrogefahren bei Defekten im Leitungsnetz und ggf. Abschaltung der Stromversorgung
- Gasinstallation - Errichten und Erweitern von temporären Gasnetzen zur Sicherstellung der eigenen Betriebsfähigkeit (nur Flüssiggas)
- Elektroarbeiten (Netz- und Leitungsbau, klein) - Durchführung von Netz- und Leitungsarbeiten für eine dauerhafte Nutzung von elektrischen Infrastrukturen (im Bestand oder Neubau)
- Netz- und Leitungsbau, Sicherungsmaßnahmen (Trinkwasser, klein) - Bau provisorischer oder dauerhafter Leitungsnetze sowie Absperrung und Absicherung defekter Leitungen im eingeschränkten Umfang
- Netz- und Leitungsbau (Abwasser, klein) - Aufbau von temporären oder dauerhaften Leitungen für den Transport von Abwasser (ober- und unterirdisch)
Mannschaftstransportwagen (MTW FGr I)
Heros Bad Homburg 31/25
Der MTW der FGr I dient der Gruppe zum Mannschafts- oder Materialtransport bei Übungen und in Einsatzfällen.
Er ist ein reines Transportfahrzeug und führt deshalb auch keinerlei Ausstattung mit sich.
Mannschaftslastwagen 4 (MLW 4)
Heros Bad Homburg 31/34
Der MLW 3t ist nach den Anforderungen an die Fachgruppe Infrastruktur ausgestattet. So beinhaltet er unter anderem Gerätschaften zum Lenzen (Schmutzwasserkreiselpumpe, Tauchpumpe), sowie für Elektroinstallationen (Kabel, Verteiler, Aggregat), aber auch für Holz- oder Metallbearbeitung. Außerdem führt er Material für Sanitär- und Gas-/Wasserinstallationen mit.
Entsprechend seiner Ausstattung kommt der MLW 3t beim THW Bad Homburg oft bei größeren Sturm- oder Unwettereinsätzen zum Einsatz. Hochwasserlagen sowie Windbruch sind dabei die bevorzugten Einsätze für den MLW 3t. Außerdem wird er eingesetzt, wenn an der Einsatzstelle Strom verteilt werden muss. Hierbei kann auch die Zusammenarbeit mit der FGr N zustande kommen, die mit dem 50 kVa Stromerzeuger den benötigten Strom stellt. Außerdem sind auch Einsätze zur Wiederherstellung von Infrastruktur bzw. zur Herstellung von Notinstallationen möglich.
Die Beladung des Plane-Pritsche-Aufbaus wird mit Schwerlast-Rollcontainern realisiert, die die gesamte Ausstattung der FGr I beinhalten. Durch diese modulare Beladung kann das Fahrzeug je nach Anforderung schnell umgeladen oder entladen werden. Hierzu steht am Fahrzeug auch eine Ladebordwand zur Verfügung. Dadurch bietet sich ebenfalls die Möglichkeit, das Fahrzeug leer als Transportkompnente für sperrige oder schwere Gegenstände zu verwenden. Hier sei beispielhaft der Transport von Big-Bags oder Sandsäcken zur Hochwasserabwehr genannt.
Anhänger Lichtmast (Anh LiMa)
Der LiMa wurde durch den Förderverein beschafft und in Eigenregie aufgebaut. Er kann bis auf 10 m ausgefahren werden und ist in der Lage taghelles Licht zu erzeugen. Er kommt hauptsächlich dann zum Einsatz, wenn große Flächen über einen längeren Zeitraum beleuchtet werden müssen. Für den Betrieb des LiMa wird eine externe Stromversorgung (z.B. Stromerzeuger) benötigt.