Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N)

Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung verfügt über spezielle Fähigkeiten im Bereich Notversorgung und Notinstandsetzung. Darüber hinaus stellt sie unterstützende Fähigkeiten für alle Teileinheiten des THW zur Verfügung. Dies stellt unter anderem sicher, dass die Ortsverbände in Einsatzsituationen über einen gewissen Zeitraum im kleinen Rahmen unabhängig arbeiten können, ohne weitere Fachgruppen anfordern zu müssen. 

Die Kernaufgaben der FGr N sind:

  • Arbeiten am Wasser
  • Beleuchten (klein) - kleine Flächen ca. 20 m² pro Beleuchtungssystem
  • Beleuchten (mittel) - mittlere Flächen ca. 150 m² und Strecken ca. 50 m pro Beleuchtungssystem
  • Elektroarbeiten/Stromversorgung (Betrieb, klein) - Betrieb Stromerzeuger min. 13 kVa
  • Elektroarbeiten/Stromversorgung (Betrieb, mittel) - Betrieb Stromerzeuger 50 - 75 kVa
  • Zerteilen Holz
  • Pumparbeiten (mittel) - ca. 5000 l/min über eine Strecke von min. 200 m
  • Transportieren von Gefahrgütern (Land, leicht) - unterhalb 1.000 Punkte Grenze
  • Transportieren von Gütern (Land)
  • Transportieren von Personen (Land)
  • Transportieren von Gütern (Wasser, leicht) - bis zu 500 kg ohne Motorbetrieb
  • Transportieren von Personen (Wasser, leicht) - max. 10 Personen (incl. Betriebspersonal) ohne Motorbetrieb
  • Transport von Containern - 10- oder 20-Fuß-Container
  • Notunterbringung
  • Notversorgung - Verbrauchsmittel/Betriebsstoffe
  • Durchführung von technischer Hilfe

Gerätekraftwagen 2 (GKW 2)

Heros Bad Homburg 24/52

Ebenso wie der GKW 1 ist auch der GKW 2 gut ausgestattet. Die Ausstattung ähnelt der des GKW 1 in einigen Punkten. Der GKW 2 ist allerdings mit zusätzlichen schweren Komponenten ausgestattet. So beinhaltet er z.B. Spezialgeräte wie die Betonkettensäge und das Kernbohrgerät. Außerdem ist er mit einer integrierten Netzersatzanlage (NEA 50kVa) auf die Erzeugung von elektrischem Strom ausgelegt. 

Der GKW 2 kommt in der Regel bei typischen Bergungs- bzw. Hilfeleistungseinsätzen zum Einsatz. Hierbei handelt es sich im Extremfall um Hilfeleistungen nach Gebäudeeinstürzen, Explosionen oder ähnlichem, wenn Menschen verschüttet sind und Trümmer beseitigt werden müssen. Wird schweres Gerät benötigt, ist der GKW 2 das richtige Fahrzeug. Wegen der Netzersatzanlage kann er auch dort zum Einsatz kommen, wo viel Strom benötigt wird, sei es eine Gebäudeeinspeisung nach einem Stromausfall oder nur zur Versorgung von Gerätschaften im Einsatz.

Allerdings wird der GKW 2 ebenso bei kleineren Hilfeleistungen (Eigentumssicherungen, Hilfeleistungen nach Bränden, Unwetter) eingesetzt, da er in diesem Fall als mobiler Werkzeugschrank dient und da man durch die Vielfalt seiner Gerätschaften auf nahezu alles vorbereitet ist. 

Zur Ausstattung des GKW 2 gehört unter anderem ein umfangreiches Sortiment an Werkzeugen und Geräten zur Rettung und Bergung, zur Bearbeitung von Holz, Metall und Stein, zur Sicherung von Personen und Einsatzstellen, zum Trennen, Heben und Bewegen von Trümmern oder Bauteilen sowie zum Abstützen und Aussteifen, zum Beleuchten und zum Pumpen.