Übung: Behelfsmäßiger Wegebau

Bisher gab es für die Fachgruppe Räumen keine eigenen Übungen, deshalb übten sie bei den Bergungsgruppen mit. Diese Übungen waren auf die Bergungsgruppen des Technischen Zuges abgestimmt und enthielten keine fachspezifischen Aufgaben der Fachgruppe Räumen. Das sollte sich ändern.

Am Samstag den 16.08.2003 (Ausbildungsdienst August) wurde dem Gruppenführer der Fachgruppe Räumen Holger Haupt vom Übungsleiter und Zugführer Michael Gemeinder nachstehend beschriebener Einsatzauftrag erteilt:

Lage:

    Auf einem verlassenen Gelände sollte auf einer Wiese ein schwerer Gegenstand transportiert werden. Damit die LKWs auf der Wiese fahren können ohne zu versinken, musste vorher der Zugangsweg verstärkt werden.

Auftrag:

    Schaffen einer Zufahrtsmöglichkeit.

Der Gruppenführer der Fachgruppe Räumen und der Übungsleiter besprachen die Vorgehensweise und legten sie wie folgt fest:

Im Gelände wird ein Schotterweg aufgefüllt, der mit Bohlen als Randbegrenzung umrandet wird. Die Bohlen wiederum werden mit Holzpfählen gesichert. Aufgrund der umfangreichen Arbeit wurde seitens des Gruppenführers der Fachgruppe Räumen Unterstützung durch die Bergungsgruppen angefordert.

Nachdem die Gruppenführer ihre Gruppen über den Auftrag informiert hatten, wurde das benötigte Material verladen. Anschließend wurde der Technische Zug an den Übungsort verlegt.

Am Übungsort angekommen wurde damit begonnen die "künftige Strasse" zu begradigen, welches durch Aufschütten von Erde erfolgte. Während die Fachgruppe Räumen (FGr R) mit Hilfe des Kippers und dem Bergungsräumgerät (BRmG) die Erde aufschüttete, bereiteten die Bergungsgruppen das Setzen der Umrandung vor.

Nach Abschluss der Begradigung wurden die Bohlen von den Bergungsgruppen gesetzt. Die Befestigung der Bohlen erfolgte mit Hilfe von angespitzten Rundhölzern. Dabei gestaltete sich das Verbauen von zwölf Bohlen auf einer Länge von ca. 15 m als sehr schwierig, denn der Erdboden war durch die Hitze in den letzten Monaten steinhart. Die Löcher für die Rundhölzer mussten deshalb vorgebohrt werden.

Nachdem die Randbegrenzung gesetzt worden war, wurde damit begonnen mit Hilfe des BRmG den Weg zwischen den Bohlen mit Schotter aufzufüllen. Der Schotter wurde nach und nach mit dem BrmG herangefahren und ausgeschüttet. Damit eine einigermaßen gerade Oberfläche entsteht erfolgte die abschließende Verteilung des Schotters unter Zuhilfenahme von Schaufeln und Steingabeln durch das Personal der Fachgruppe Räumen und der Bergungsgruppen.

Die Übung wurde erfolgreich beendet.

Schlussbetrachtung:

Die Zusammenarbeit der Bergungsgruppen und der Fachgruppe Räumen klappte wie immer hervorragend. Alle Anwesenden waren mit Elan dabei, so dass die Übung zügig durchgezogen werden konnte.

Mein Dank gilt allen Beteiligten.

Michael Gemeinder


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