BAB A3,

Straßenverkehrsunfälle, -störungen

Am Dienstag den, 18. Juli 2006 wurde das Technische Hilfswerk Bad Homburg / Oberursel um 14:20 Uhr zu einem LKW-Unfall auf der A3 in der Nähe des Wiesbadener Kreuzes in Fahrtrichtung Frankfurt gerufen. Die Anforderung erfolgte durch die Polizei über den THW Ortsverband Wiesbaden.

Schadenslage

Zwei LKW bremsten vor einer Baustelle ab, ein dritter LKW bemerkte dies offenbar zu spät und fuhr auf. Der dritte LKW schob die Zwei vor ihm befindlichen Sattelzüge gegeneinander, dabei wurde er so stark beschädigt, dass er nicht mehr weiterrollen konnte. In das Hindernis fuhr kurz darauf ungebremst ein unbeladener Tanklastzug.
Der 43 Jahre alte Fahrer dieses vierten Lkw verstarb noch am Unfallort, während ein weiterer Fahrer schwer verletzt wurde.

Einsatzkräfte

Aufgrund der Funkalarmierung rückten ab 15:00 Uhr folgende Fahrzeuge des Technischen Hilfswerkes nach Wiesbaden aus:

  LKW 7t + Tieflader mit BRmG 0/1/1/2
  GKW 1 + Anh. Service 1/1/1/3
     
  Gesamt 5

Erste Massnahmen

Nach dem Eintreffen der Fahrzeuge am nahe gelegenen Rastplatz wurde mit der Polizei das weitere Vorgehen besprochen.
Ein Sattelkipper konnte nicht mehr bewegt werden. Das Schüttgut dieses Kippers sollte vom THW auf einen anderen LKW verladen werden. Da auf der Autobahn jedoch noch nicht genügend Platz war, warteten wir am Rastplatz, bis die Polizei und die Bergungsunternehmen die restlichen LKW`s abtransportiert hatten.

Weitere Massnahmen

Nachdem auch der dritte Lkw abtransportiert worden war, wurden das THW von der Raststelle zur Unfallstelle verlegt. An der Unfallstelle wurde das Bergungsräumgerät ( Radlader ), welches verzurrt auf einem Tieflader transportiert wird, einsatzbereit gemacht. Parallel dazu kippte der beschädigte Sattelkipper das Schüttgut – hierbei handelte es sich um Quarzsand – auf der Autobahn aus.

Bevor der abgeschüttete Sand mit der Schaufel des Radladers aufgenommen und auf einen zweiten Sattelkipper verladen werden konnte, musste der Sattelkipper zur Seite bewegt werden. Da er nicht mehr fahrbereit war, wurde er mit dem Radlader zur Seite geschleppt.

Schlussbetrachtung

Trotz der großen Hitze konnten die Einsatzaufträge schnell und professionell abgearbeitet werden. Der Einsatz konnte gegen 20:50 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden.

Text: Michael Gemeinder
Fotos: Jan Forst, Frank Richter


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