Schadenslage
Der vermutlich eingeschlafene Fahrer des Sattelaufliegers verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, durchbrach in Höhe Ober-Erlenbach die rechte Leitplanke und stürzte eine Böschung hinab. Der Fahrer kam mit leichten Blessuren davon. Der LKW und der mit Lebensmitteln beladene Auflieger, wurden dabei komplett zerstört.
Einsatzkräfte
Da an diesem Samstag ein regulärer Ausbildungsdienst stattfand, der die meisten Einsatzfahrzeuge und Ihre Besatzungen in Nidderau/Heldenbergen an einer Bahnstrecke eingebunden hatte, rückten entgegen der AAO (Alarm- und Ausrückordnung), folgende Fahrzeuge auf die A5 aus:
MTW | 1/2/3/6 | ||
MLW 2t | 0/0/1/1 | ||
KdoW | 1/0/0/1 | ||
BRmG | 0/0/2/2 | ||
Gesamt | 10 |
Erste Massnahmen
Nach dem Eintreffen des MTW wurde in Zusammenarbeit mit einem privaten Bergungsunternehmen die weitere Vorgehensweise besprochen. Da es sich um wertvolle Fracht handelte, sollte diese von Hand in einen Kühllaster umgeladen werden. Das Bergungsunternehmen befreite den LKW und den Auflieger mit der Motorsäge von verkeilten Bäumen und Sträuchern.
Weitere Massnahmen
Da sich während der Bergung herausstellte, dass die geladene Ware auf dem LKW nicht mit den Ladepapieren übereinstimmte, und diese durch das Umfallen des Trailers so stark beschädigt war, dass diese nicht mehr in den Handel gebracht werden konnte, wurde zur weiteren Entladung des Trailers das BRmG eingesetzt. Die Entsorgung erfolgte über einen privaten Containerdienst.
Die Bergung der Zugmaschine und des Fahrgestells übernahm ein Autokran der Bergungsfirma.
Schlussbetrachtung
Gemäß gesetzlichen Bestimmungen wird das THW außer in Bayern und Baden Württemberg nur in Ausnahmefällen zu Einsätzen auf die Autobahn gerufen, weshalb dieser Einsatz der Erste dieser Art war. Im Normalfalle bleibt dieser Bereich den privaten Firmen vorbehalten.
Der Einsatz konnte gegen 17:25 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden.
Text: Christian Dienst, Lucas Jung
Fotos: Josef Zahlauer