Teilnehmende Kräfte aus dem Kreis kamen von den Feuerwehren, dem Roten Kreuz und erstmals auch vom THW OV Bad Homburg / Oberursel.
Als Lage wurde angenommen:
In einem Ausbildungszentrum für metallverarbeitende Betriebe Wisselsgrund, einer kleinen Einrichtung zur Schulung und Weiterbildung von Schlossern und Schweißern, ist es zu einem Zwischenfall gekommen.
Mehrere ehemalige Auszubildende, die im Herbst durch eigenes Verschulden durch die Gesellenprüfung gefallen sind, haben sich auf das Gelände geschlichen, um Rache zu üben.
An mehreren Stellen haben die Burschen Feuer gelegt, den Wagen des Direktors und mehrere Mülltonnen angezündet. Beim anschließenden Versuch, die Schulräume mit den vorhandenen Gasflaschen in die Luft zu sprengen, haben sich einige der Rachestifter teilweise schwere Verletzungen zugezogen, andere sind wohl geflohen. Nicht alle Auszubildenden und Lehrkräfte konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, so dass diese teilweise verletzt, teilweise vom Feuer eingeschlossen, noch auf dem Gelände festsitzen.
Vom THW OV Bad Homburg / Oberursel waren im Einsatz:
| MTW | 1/1/0/2 |
| GKW 1 | 0/2/7/9 |
| GKW 2 | 0/2/7/9 |
Folgende Aufgabenstellung war zu bewältigen:
Bergung einer verletzten Person aus einem nahezu unzugänglichen Gebäude über das Dach, Bergung einer verletzten Person in freiem Gelände und jeweils Übergabe an den Sanitätsdienst, sowie Abstützen eines einsturzgefährdeten Gebäudes.
Alle Aufgaben wurden, unter widrigen Witterungsbedingungen, zur Zufriedenheit der örtlichen Einsatzleitung bewältigt.
Zum Abschluss der Übung durften sich alle eingesetzten Kräfte noch an einer heißen Suppe des Roten Kreuzes laben.
Nach der Rückkehr in die Unterkunft war noch eine reale Eigentumssicherung in Oberursel abzuarbeiten.
Text: Richard Schnopp
