Bad Homburg,

Eulux 2007

Die europäische Groß-Übung in Luxemburg

Allgemein

Die europäische Groß-Übung „EULUX 2007“ fand zwischen dem 06. und dem 09. Juni in Luxemburg statt und wurde von den Ländern Luxemburg, Belgien, Frankreich und Deutschland organisiert.

Die Übung wurde durch Helfer aus den vier Veranstalterländern durchgeführt und durch Helfer aus den Ländern Ungarn, Niederlanden, Polen und Portugal unterstützt. Insgesamt waren es ca. 510 Helfer, die an dieser Übung teilgenommen hatten.

Zu den ca. 145 deutschen Einheiten zählten mehrere Feuerwehren aus Rheinland Pfalz, mehrere Sanitätshelfern vom Deutschen Roten Kreuz, sowie die analytischen Task-Force-Einheiten der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen und Mannheim.

Die THW-Einheiten bestanden aus dem Helfern der SEEBA, den Bergungsgruppen aus Saarwellingen, Prüm und Heusweiler, der Fachgruppe Elektroversorgung aus Hermeskeil, der Fachgruppe Beleuchtung aus Wadern und natürlich der Fachgruppe FK aus Bad Homburg, die durch Herrn Peter Wolff aus Darmstadt geleitet wurde.

1. Tag: 06. Juni 2007

Am 06. Juni fuhren vom THW Bad Homburg der Führung- und Kommunikationstrupp und der Führungstrupp der Fachgruppe FK gemeinsam zum THW Ortsverband nach Perl, kurz vor der luxemburgischen Grenze. Die Unterkunft des Ortsverbandes diente als Sammelstelle für alle deutschen Einheiten, die an der Groß-Übung teilnehmen sollten.

Die deutschen Einheiten fuhren von dort aus im geschlossenen Verband los und wurden hinter der Grenze von der einheimischen Polizei zum Bereitschaftsraum „WSA“ (Warehouse Service Agency) nach Duderlange / Bettemburg eskortiert. Das WSA besteht aus ehemaligen Lagerhallen und befindet sich auf einem Grundstück des luxemburgischen Militärs.

Die Unterbringung erfolgte in Zelten, die in zwei der Hallen des WSAs für die Kräfte aufgebaut waren. Der Abend schloss mit einem gemeinsamen Welcome Dinner ab.

2. Tag 07. Juni 2007

Für diesen Tag standen zwei unterschiedliche Übungen auf den Programm:

Die eine Übung bestand aus einem Anschlag während eines Konzertes in der „Rockhall“, die andere durch eine Explosion in einem Kraftwerk. Die Übungen wurden durch die Annahme des Austritts von Chemikalien und Radioaktivität erschwert.

Da der Ablauf beider Übungen so realistisch wie möglich sein sollte, wurden als erstes die luxemburgischen Kräfte alarmiert und nach und nach die unterschiedlichen Hilfsorganisationen der einzelnen Länder hinzugezogen.

Die Aufgabe der FK aus Bad Homburg war es, die „Command Post“ (Einsatzabschnittsleitung) für das Szenario „Kraftwerk“ zu stellen und die Einheiten in diesem Szenario zu koordinieren und zu führen.

Die übergeordnete Stelle unserer THW-Führungsstelle war die „OSSOC“ (On Site Organisation and Coordination Centre), welche die Übung zentral koordinierte.

Die zwei Übungen wurden am Abend erfolgreich beendet.

3. Tag 08. Juni 2007

Planmäßig sollte die Großübung am 07.Juni abends unterbrochen werden und am Freitag, den 08. Juni weitergehen. Da die Übungen allerdings am Vortag abgeschlossen wurden, entschied man sich, die Szenarien ab zu ändern, sodass die Fachgruppe FK nun das Szenario „Tiefgarage“ als Einsatzabschnitt am Übungsszenario „Rockhall“ übernehmen durfte.

Um 13:00 Uhr wurden die Übungen dann beendet, da für den Nachmittag noch eine Fahrzeugausstellung für die einzelnen Teilnehmer auf dem Programm stand. Jeder Helfer hatte die Möglichkeit die Fahrzeuge und Einrichtungen der einzelnen Teilnehmergruppen anzuschauen.

Gegen 16 Uhr wurde dann der Rückbau der Führungsstelle befohlen und die zwei Trupps der FGr FK konnten dann ihren Heimweg antreten.

Text: Marc Angenendt

Fotos: THW


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