Allgemeine Lage
Unter normalen Bedingungen stellt ein solcher Einsatz einen Routinefall dar, der keiner besonderen Erwähnung bedarf. Durch die jedoch ab Donnerstag Abend einsetzenden starken Schneefälle ergab sich eine Lage, die sich insgesamt deutlich von anderen Einsätzen mit dem Stichwort „Eigentumssicherung“ abhob.
Objekt
Es handelte sich um das Gebäude eines Golfclubs. Eine Glasscheibe von ca. 1,80 m auf 1,75 m war durch einen Einbruch zerstört worden. Um unbefugtes Eindringen zu verhindern, musste diese gesichert werden.
Einsatzkräfte
Folgende Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks rückten ab 03:19 Uhr nach Altweilnau aus:
GKW 1 | 0/2/1/3 | ||
MLW 2t | 0/2/1/3 | ||
Gesamt | 6 |
Aufgrund der Wetterlage wurde die Alarm- und Ausrückordnung (AAO) dahingehend abgeändert, dass neben dem MLW 2t auch der GKW I ausrückte, um sicherzustellen, dass die Einsatzstelle erreicht werden kann. Auf beiden Einsatzfahrzeugen wurden Gleitschutzketten aufgezogen sowie heiße Getränke für die eingesetzten Helfer mitgeführt.
Massnahmen
Nach einstündiger Fahrt wurde die Einsatzstelle erreicht. Nach einer Erkundung wurde entschieden, wegen hoher Schneeverwehungen auf dem betroffenen Grundstück mit dem GKW I eine Fahrspur für den MLW 2t anzulegen. Hierdurch sollte der Materialtransport vom Fahrzeug zur Einsatzstelle beschleunigt werden. Mit der Vorbaumethode wurde die zerstörte Scheibe gesichert.
Schlussbetrachtung
Um ca. 7:45 konnte der Einsatz beendet werden, die Ausrüstung mit Gleitschutzketten wurde wegen der Witterungsverhältnisse zunächst beibehalten.
Der Einsatz zeigte allen Beteiligten, dass auch an sich leicht zu bewältigende Einsatzlagen aufgrund von Witterungseinflüssen erheblich erschwert werden können. Das Mitführen des GKW I hat sich als absolut notwendig und richtig herausgestellt. Die Einsatzstelle hätte anders nicht erreicht werden können.
Text: Tobias Heldmann
Fotos: Tobias Heldmann, Robert Moecke