Objekt
Bei dem betroffenen Objekt handelt es sich um alleinstehendes Sechsfamilienhaus. Das vier geschossige Haus (Keller, EG, 1. OG und Dachgeschoss) hat ein Satteldach mit mehreren Gauben.
Schadenslage
Aus bisher unbekannten Gründen ist ein Feuer im Dachgeschoss ausgebrochen. Durch die notwendigen umfangreichen Löscharbeiten musste ein großer Teil des Dachstuhls geöffnet werden. Um das Haus und die Einrichtung vor weiteren Schäden durch zu erwartende Regenfälle zu schützen, wurde das gesamte Dach mit Planen abgedeckt.
Einsatzkräfte
Aufgrund der Funkalarmierung rückten ab 22:30 Uhr folgende Fahrzeuge des Technischen Hilfswerkes nach Westerfeld aus:
KdoW | 1/0/0/1 | ||
GKW 2 + RüCo | 1/3/3/7 | ||
MTW | 1/2/1/4 | ||
MLW 2t + LiMa | 0/0/1/1 | ||
Gesamt | 13 |
Da es bereits Dunkel wurde, rückte anstelle des GKW 1, wie es die AAO vorsieht, der GKW2 aus.
Aufgrund der Tatsache, dass am Folgetag wieder ein 12-stündiger Bereitschaftsdienst für die Fußballweltmeisterschaft in Frankfurt durchgeführt werden musste, wurde teilweise die Mannschaft ausgetauscht.
Erste Massnahmen
An der Einsatzstelle war die Freiwillige Feuerwehr noch mit Nachlöscharbeiten zu Gange. So wurde die Zeit genutzt, um die persönlichen Sicherungsmaßnahmen (Absturzsicherung – ASS) für die Helfer die auf dem Branddach zum Einsatz kommen, vorzubereiten. Anschließend wurde mit dem beräumen des Daches begonnen. Alle nicht mehr zu gebrauchenden Teile der Dachhaut (Ziegel und Dachlatten) wurden beseitigt, so dass zum Beispiel keine scharfen Kanten mehr vorhanden sind.
Erkenntnisse und weitere Massnahmen
Durch die Umsetzung von ganz gebliebenen Ziegeln konnten einige Löcher im Dach wieder komplett verschlossen werden. Die übrigen Löcher wurden mit Folien abgedeckt. Die Folien wurden von außen mit Dachlatten auf dem Dachstuhl fixiert. Die Dachlatten wurden dann mittels Druckluftnagler befestigt.
Aufgrund des sehr verwinkelten Daches erwies sich das Verschließen als sehr zeitaufwendig.
Schlussbetrachtung
Das Dach war gegen 04:30 Uhr verschlossen. Auf Grund des sehr verwinkelten Dachs war dies mal wieder keine Routine Arbeit, wie zum Beispiel die Eigentumssicherung. Auf den meisten Dächern, besonders bei diesem, musste vieles improvisiert werden.
Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Feuerwehren der Stadt Neu-Anspach war wie immer hervorragend.
Text: Michael Gemeinder
Fotos: Robert Moecke