Hofheim-Wallau,

1500 Heu- und Strohballen stehen in Brand – mit Mensch und Technik gegen die Flammenwand

Am Sonntag, den 20.08.2017 wurde gegen 19:30 Uhr das THW Bad Homburg zum überörtlichen Bergungsräumgeräteeinsatz in den Hofheimer Stadteil Wallau angefordert. Dort brannten seit den Nachmittagsstunden in der Lagerhalle eines Reiterhofs etwa 1500 Heu- und Strohballen.

Um die Brandbekämpfung zu unterstützen, wurde beschlossen, die in Flammen stehenden Ballen mit Baumaschinen aus der Halle zu fahren und auf einem angrenzenden Feld kontrolliert abzulöschen. Zur Unterstützung der Kameraden des THW Ortsverbands Hofheim mit ihrem Telekoplader wurde entschieden, das Bad Homburger Bergungsräumgerät einzusetzen. Dieses kann auch unter umluftunabhängigem Atemschutz betrieben werden. Dadurch wird eine Gefährdung des eingesetzten Personals verhindert.

Nach der Alarmierung wurde zunächst das Bergungsräumgerät auf den Tieflader verladen. Im Anschluss daran wurde ein Halteplatz in der Nähe des Einsatzorts angefahren, wo ein Kradmelder bereit stand, der die Kräfte zur Brandstelle lotste.

Einsatzkräfte

Folgende Einsatzkräfte und Fahrzeuge des THW Bad Homburg kamen zum Einsatz:

MTW TZ0/0/1//1
LKW 9t + Anh Tila mit BRmG0/2/0//2
GKW 21/3/2//6
MTW OV
0/2/0//2
FüKW0/2/0//2
Innendienst1/0/1//2
Gesamt1/11/3//15

Weitere Einsatzkräfte: THW OV Hofheim, Feuerwehren des Main-Taunus-Kreises, Berufsfeuerwehr Wiesbaden, Polizei Westhessen

Maßnahmen

An der Einsatzstelle angekommen wurde nach einer kurzen Lageeinweisung mit den Arbeiten begonnen. Während der Hofheimer Teleskoplader mit einer Palettengabel die brennenden Ballen aus der Halle zog, transportierte das Bad Homburger Bergungsräumgerät diese auf eine benachbarte Wiese ab. Mit dem GKW 2 und seinem 50KVA Aggregat mit Lichtmast wurde die Ausleuchtung der Schadensstelle und die Stromversorgung unterstützt. Der Zugtrupp wurde als Befehlsstelle errichtet, organisierte alle notwendigen Hintergrundmaßnahmen und dokumentierte die getroffenen Entscheidungen Da eine lange Einsatzdauer absehbar war, wurde besonderes Augenmerk auf ein kräfteschonendes Arbeiten gelegt.

Dazu gehörten der regelmäßige Personalwechsel und eine teilweise Auslösung der im Einsatz stehenden Kräfte, damit diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingesetzt werden konnten.

Die Räumarbeiten wurden ohne Unterbrechung die ganze Nacht über durchgeführt. In den frühen Morgenstunden wurde die Arbeit für das THW vor Ort dann beendet und mit Baumaschinen aus der Privatwirtschaft fortgesetzt.

Gegen 12:00 Uhr konnte der Einsatz nach Rückverlegung in den Ortsverband und Säuberung des eingesetzten Materials mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beendet werden.

Schlussbetrachtung

Der Einsatz konnte nach fast siebzehn Stunden erfolgreich abgeschlossen werden. Besonders zu erwähnen ist die ganz hervorragende und kameradschaftliche Zusammenarbeit der mitwirkenden Behörden und Organisationen, insbesondere mit unseren Kameraden aus dem OV Hofheim, die sichergestellt hat, den Einsatz zügig und professionell abwickeln zu können.


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