Schadenslage
Auf dem Lagerplatz einer Kompostierungsanlage brannten seit, Donnerstag Abend 22.00 Uhr mehrere 100 Kubikmeter Grünabfall in voller Ausdehnung. Zuerst entschied sich die Feuerwehr den Abfall kontrolliert abbrennen zu lassen und zog mit den meisten Kräften wieder ab. Die starke Rauchentwicklung führte jedoch dazu, dass in Friedberg die Telefone der Leitstelle nicht mehr still standen. Darauf hin wurde wieder Vollalarm ausgelöst und mit Unterstützung eines firmeneigenen Radladers die Löscharbeiten fortgesetzt.
Einsatzkräfte
Aufgrund der Funkalarmierung rückten gemäß AAO (Alarm- und Ausrückordnung) ab 03:45 Uhr folgende Fahrzeuge des Technischen Hilfswerkes nach Butzbach aus:
| LKW 9t + Tieflader mit BRmG | 0/2/1/3 | ||
| GKW 2 + Anh. Service | 0/3/1/4 | ||
| Gesamt | 7 |
Erste Massnahmen
Nach dem Eintreffen der Fahrzeuge auf dem Lagerplatz wurde mit der Einsatzleitung und dem Radladerfahrer der Kompostierungsanlage das weitere Vorgehen besprochen. Zuerst wurde mit dem Lichtmast des GKW II, der rückwärtige Bereich des Lagerplatzes ausgeleuchtet.
Das BRmG unterstützte den firmeneigenen Radlader dabei, die Haufen auseinander zu ziehen, damit die Glutnester abgelöscht werden konnten. Der abgelöschte Grünabfall wurde an anderer Stelle dann auf Haufen gefahren.
Auf Atemschutz konnte wegen des günstig stehenden Windes verzichtet werden.
Weitere Massnahmen
Leider fiel das BRmG nach kurzem Einsatz mit Reifenschaden aus. Vor Ort wurde dann innerhalb kürzester Zeit, im Scheinwerferlicht vom GKW II der Reifen gewechselt. So konnte kurze Zeit später das BRmG wieder Einsatzbereit gemeldet werden und die Arbeit aufnehmen.
Die übrigen Einsatzkräfte unterstützen die Feuerwehr bei den Löscharbeiten. Im Einsatz waren der Dachmonitor eines Tanklöschfahrzeuges und drei C-Rohre.
Schlussbetrachtung
Trotz der anfänglichen Probleme mit dem Radwechsel konnte der Einsatz gegen 8.30 erfolgreich abgeschlossen werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Butzbacher Kameraden klappte sehr gut.
Text: Christian Dienst
Fotos: Christian Dienst, Jan Forst
