Lage
Beim Vollbrand einer Wohnung in Oberursel wurden mehrere Fenster und Türen des Mehrfamilienhauses zerstört. Die Wohnungstüren der benachbarten Wohnungen mussten durch die Feuerwehr geöffnet werden, um sicherzustellen, dass keine Personen mehr im Gebäude waren. Ein Großteil der Wohnungstüren wurde dabei beschädigt. Das Gebäude war durch den Brandrauch zunächst unbewohnbar.
Für die Eigentumssicherung wurde das THW Bad Homburg mit der Sicherung der Wohnungen und des Gebäudes beauftragt.
Einsatzkräfte
Folgende Einsatzkräfte und Fahrzeuge kamen zum Einsatz:
GKW2 + RüCo | 0/2/5//7 | ||
MTW Ztr | 1/0/1//2 | ||
MTW OV | 0/2/0//2 | ||
FüKW | 0/2/2//4 | ||
Innendienst | 1/2/1//4 | ||
Gesamt | 2/8/9//19 |
Weitere Einsatzkräfte: Feuerwehren der Stadt Oberursel, Rettungsdienst Hochtaunuskreis, Polizei Oberursel, Kriminalpolizei
Maßnahmen
Nach dem Eintreffen des GKW 2 an der Einsatzstelle, wurden die THW Einsatzkräfte durch Beamte der Kriminalpolizei in die durchzuführenden Arbeiten eingewiesen. Insgesamt sollten 8 Türen, eine Balkontür und ein Fenster verschlossen werden, um das Gebäude und die Wohnungen gegen unbefugtes Betreten zu sichern.
Auf Grund dieser Lage wurde entschieden, dass weiteres Personal nachalarmiert werden muss.
Die Fensterscheibe und die Balkontür der Brandwohnung wurden mittels Spanplatten verschlossen, die direkt auf den defekten Fensterrahmen geschraubt bzw. an der Balkontür mittels Holzbalken verkeilt wurden.
Das Verschließen der Wohnungstüren gestaltete sich problematisch, da zunächst keine Wohnungsschlüssel verfügbar waren und die Schlösser der gewaltsam geöffneten Türen allesamt abgeschlossen waren. Glücklicherweise konnten im Verlauf des Einsatzes einige Bewohner angetroffen werden. Dies vereinfachte das Verschließen der betroffenen Wohnungstüren. Alle anderen Türen wurden abschließend mit Vorhängeschlössern gesichert, da die Zargen der Türen durch das gewaltsame Öffnen zu sehr beschädigt wurden und eine Instandsetzung ohne weiteres nicht möglich war.
Die Abarbeitung der Einsatzstelle verlief in stetiger Rücksprache mit der Kriminalpolizei. Mit Abschluss der Arbeiten wurde die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei übergeben.
Schlussbetrachtung
Der Einsatz konnte gegen 22:00 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden. Auf Grund des Umfangs der Eigentumssicherung zählt diese zu den größten des Ortsverbandes.