Dieser musste jedoch zunächst einmal gebaut werden. Hierbei standen einige Schwierigkeiten ins Haus, die sonst nicht zu bewältigen waren. Zunächst wurde der sonst zum Aufbau verwendete Platz aufgrund der Umbaumaßnahmen unserer Unterkunft blockiert. Des weiteren mussten die als Beplankung dienenden Bohlen aus Altersgründen gegen neue ausgetauscht werden. Diese wurden freundlicherweise von unserem Förderverein bezahlt, wofür wir uns sehr herzlich bedanken möchten.
Das Bauteam sah sich aufgrund dieser Umstände einem gesunden Zeitdruck ausgesetzt, dem allerdings in gewohnt zupackender Weise Stand gehalten wurde. So konnte der Anhänger pünktlich am Freitag vor dem Umzug fertiggestellt werden. Motiv in diesem Jahr war "Peters-Pneu- Renova", unter dem generellen Motto des Umzugs "Wir feiern 75 Jahr – Bad Homburg wie es einmal war".
Dementsprechend wurde die „Renovierung“ eines Reifen dargestellt. Mit weiteren Pneus verziert, entstand so ein Wagen, der allgemeinen Beifall fand. Am Laternenfestsamstag traf sich die Jugendgruppe schließlich und traf die letzten Vorbereitungen. Zugfahrzeug war, wie in jedem Jahr der mittlerweile perfekt restaurierte Porsche-Schlepper unseres ehemaligen Schirrmeisters der so jedes Jahr für das Gelingen der Veranstaltung sorgt. Dieses Jahr fuhr er sogar an beiden Tagen das Gespann.
Besuch bekamen wir außerdem: unsere Freunde von der THW-Jugend Seligenstadt ließen es sich nicht nehmen, unseren Wagen zu begutachten und einen Rundgang über das Laternenfest zu unternehmen.
So konnte der Umzug, der mit über 40 Zugnummern in diesem Jahr besonders groß ausfiel, ohne Zwischenfälle durchgeführt werden. Eine kurze Nacht später mussten wir auch schon wieder aufstehen um zum Luftballon aufblasen beim Kinderfest pünktlich zu erscheinen. In einer absolut rekordverdächtigen Zeit wurden die Ballons befüllt und den Besuchern zur Verfügung gestellt. Hierbei bekamen wir auch – wie in jedem Jahr – königlichen Besuch. Die Laternenkönigin Nicole I. ließ es sich nicht nehmen, ein gemeinsames Foto mit der Jugendgruppe zu machen. Somit war auch dieser Teil der Veranstaltung ein voller Erfolg.
Gegen Nachmittag verschlechterte sich das Wetter leider und so geriet der zweite Umzug zu einer sehr nassen Angelegenheit. Durch einige aktive Helfer verstärkt, wurde er dennoch unter dem inoffiziellen Motto „es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung“ absolviert. Danach waren aber alle froh, unter die heiße Dusche und in die eigenen Betten zu können.
An dieser Stelle möchte ich mich als Jugendbetreuer für das zahlreiche Erscheinen und vor allem für die Unterstützung seitens Förderverein und Ortsverband bedanken. Dank der guten Zusammenarbeit wurde das Laternenfest 2010 für die Jugendgruppe wieder ein voller Erfolg.
Text: Tobias Heldmann
