Oberursel-Bommersheim,

Gebäudesicherung nach Brand

Am Mittwoch, den 28.08.2013 wurde das Technische Hilfswerk OV Bad Homburg / Oberursel um 19:58 Uhr zur Unterstützung der Feuerwehr bei einem Brand nach Oberursel-Bommersheim gerufen. Die Anforderung erfolgte durch die Feuerwehr Oberursel.

Schadenslage und Objekt

Bei dem betroffenen Objekt handelte es sich um eine alte Scheune mitten im Ortskern von Bommersheim, die vom Besitzer als Werkstatt genutzt wurde. Bei Arbeiten an einem Oldtimer kam es offensichtlich zu einer Fehlzündung, welche den Brand auslöste. Die Scheune brannte komplett bis auf die Grundmauern nieder. Restliche Dachteile drohten einzustürzen und die Wände standen völlig instabil. Auf Grund dieser prekären Lage bat die Feuerwehr Oberursel das THW um Hilfe.

Einsatzkräfte

Folgende Kräfte des THW rückten ab 20:15 Uhr aus:

FüKW0/1/2/3
GKW 10/2/4/6
GKW 20/1/4/5
MLW 2t0/1/1/2
Innendienst0/2/0/2
Gesamt18

Maßnahmen

Beim Eintreffen des THW an der Einsatzstelle war die Feuerwehr noch mit den Löscharbeiten beschäftigt. Währenddessen wurde bereits die weitere Vorgehensweise geplant. Da das Gebäude sehr instabil war, entschied ein Statiker, dass die Überreste der Dachkonstruktion und Teile der Giebelwände kontrolliert zum Einsturz gebracht werden müssen. Der ursprüngliche Plan, die Giebelwände nach dem Entfernen der Dachbalken mit dem Greifzug einzureißen, wurde kurz darauf wieder verworfen, da ein Teleskopstapler der Feuerwehr Stierstadt zwischenzeitlich an der Einsatzstelle eingetroffen war. So wurden letztendlich die Dachbalken durch einen Motorsägenführer des THW mit Hilfe der Drehleiter aus Stierstadt entfernt, sodass die Giebelwände frei standen. Um 22.50 Uhr wurde zunächst der vordere Giebel mit dem Teleskopstapler der Feuerwehr Stierstadt nach innen in das Gebäude gedrückt. Der Giebel der anderen Seite des Gebäudes musste gegen 00.00 Uhr mit einem an den Teleskopstapler angeschlagenem Drahtseil letztlich nach innen eingerissen werden, da zum Nachbargrundstück nur etwa 2 Meter Freifläche vorhanden war. Die Hauptgefahren waren beseitigt.

Schlussbetrachtung

Aufgrund der durch das THW durchgeführten Maßnahmen war die Feuerwehr in der Lage, die notwendigen Nachlöscharbeiten durchzuführen. Die Zusammenarbeit aller Rettungsdienste erfolgte erneut reibungslos.

Der Einsatz konnte, nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, am Donnerstag gegen 01.30 Uhr beendet werden.

Text: Tobias Schnopp, Richard Schnopp

Fotos: Tobias Schnopp, Richard Schnopp


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