Objekt
Bei dem betroffenen Objekt handelt es sich um einen eingeschossigen Barackenbau mit Satteldach.
Schadenslage
Aus der gegenüberliegenden Tiefgarage war ein PKW (Automatikgetriebe) über die Straße, durch den Zaun in das Gebäude gefahren und hatte die komplette linke Hausecke zerstört.
Einsatzkräfte
Aufgrund der Tatsache, dass keine Gefahr in Verzug bestand (Einsturzgefahr), erfolgte keine Alarmierung der Einsatzkräfte zu diesem Zeitpunkt, da ein solcher Einsatz während der regulären Arbeitszeit der ehrenamtlichen Helfer erhebliche Kosten verursacht hätte. Der Grundstücksbesitzer versuchte im Laufe des Tages einen gewerblichen Unternehmer zu finden, der den Schaden provisorisch absichert. Leider ohne Erfolg.
Daraufhin übernahm das THW den Auftrag und sicherte die Unfallställe, nach 1800 Uhr, entsprechend ab. Hierzu wurde nachfolgendes Einsatzmittel eingesetzt.
GKW II + RüCo | 0/2/2/4 |
Massnahmen
Zunächst wurden die Trümmerteile im Bereich der ursprünglichen Wand weggeräumt und gerissene Mauerteile noch entfernt. An der Hausecke sowie an den Wandenden wurden Kanthölzer eingebaut und die gesamte Hausecke mit 6 Spanplatten verschlossen.
Schlussbetrachtung
In Fällen, bei denen keine unmittelbare Gefahr durch Einsturz, unberechtigter Zugang, Wettereinflüsse und dgl. besteht ist es angebracht die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu wahren und einen Einsatz so zu gestalten, dass keine unnötigen Kosten für den Geschädigten entstehen.
Text: Wolfgang Reuber
Fotos: Daniel Krebs