Bad Homburg,

Eigentumssicherung nach Brand

Am Montag, dem 01. März 2010 wurde das Technische Hilfswerk Bad Homburg / Oberursel um 17:20 Uhr zur Eigentumssicherung in die Louisenstraße in Bad Homburg gerufen. Ein nach einem Brand stark in Mitleidenschaft gezogenes Gebäude sollte unzugänglich verschlossen werden.

Allgemeine Lage

Am Montagmorgen brach in dem Wohn- und Geschäftshaus ein Feuer aus, das sich schnell auf das ganze Gebäude ausbreitete. Das Gebäude brannte völlig aus, mehrere Fenster und Türen wurden zum Teil stark beschädigt. Das Technische Hilfswerk sollte das Gebäude nun gegen unbefugtes Betreten sichern.

Objekt

Bei dem betroffenen Objekt handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus, das in geschlossener Bauweise gebaut wurde. Der hintere Teil des Gebäudes war daher nur durch eine Durchfahrt zu erreichen.

Einsatzkräfte

Folgende Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks rückten ab 17:45 Uhr in die Louisenstraße aus*:

  GKW 1 + RüCo 0/5/1/6
  MLW 2t + Anh. Licht 1/2/1/4
2. Abmarsch
 

MTW

1/1/3/5 Nachführung von Helfern
     
 Gesamt15

* Auf Grund der zunächst unklaren Lage und der unbekannten Größe der zu verschließenden Öffnungen war es nötig, sicher zu sein, genügend Material vor Ort zur Verfügung zu haben. Daher musste von der Alarm- und Ausrückordnung (AAO) abgewichen werden.

Erste Massnahmen

Nach Eintreffen des GKW I an der Einsatzstelle wurde die Einsatzstelle zunächst erkundet und teilweise ausgeleuchtet. Dies machte deutlich, dass mehr Personal und mehr Material sowie Beleuchtungsmittel vor Ort von Nöten waren. Das Material sowie die Beleuchtungsmittel wurden somit unverzüglich von dem in der Unterkunft verbliebenen Personal mit dem MLW 2t und dem Anhänger Licht nachgeführt. Zeitgleich wurde weiteres Personal nachalarmiert.

Weitere Massnahmen

Nun konnte mit den Arbeiten begonnen werden. Es waren 6 Türen, davon 2 funktionsfähig, sowie ca. 11 m2 Fensteröffnungen, ein kleines Loch im Dachstuhl und ein ca. 8 m2 großes Loch in der Hausrückwand zu verschließen. Besondere Vorsicht war im ersten bzw. zweiten Obergeschoss des Gebäudes geboten, da der Boden an mehreren Stellen Löcher aufwies, wodurch Absturzgefahr bestand.

Während ein Trupp das Loch in der Hauswand mit Unterspannfolie und Dachlatten verschloss, sicherte ein weiterer Trupp im 1. und 2. Stock das Loch im Dach, sowie 2 kleinere Fenster mit Spanplatten.

Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde ein Trupp dazu eingesetzt, 2 Türen mit Glaseinsatz und eine mit einer Kettensäge geöffneten Tür, mit Spanplatten zu verschließen. Der 2. Trupp setzte 2 weitere Türen funktionsfähig in Stand, um die Zugänglichkeit für die Polizei sicherzustellen. Während das Schloss der einen Tür nur leichte Schäden hatte und durch zurechtbiegen wieder funktionsfähig war, war das 2. Türschloss durch Aufbrechen so sehr beschädigt, dass die Tür mit einem Vorhängeschloss gesichert werden musste.

Zeitgleich begann nun ein dritter Trupp bestehend aus der eingetroffenen Verstärkung, die ca. 9,5 m2 große Schaufensterscheibe des ausgebrannten Geschäfts im vorderen Bereich des Gebäudes zu verschließen und auch hier die Tür mit einem Vorhängeschloss zu sichern.

Schlussbetrachtung

Der Einsatz konnte gegen 22:00 Uhr erfolgreich beendet werden. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.

Text: Tobias Schnopp

Fotos: Richard Schnopp, Patrick Schnopp


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