Für eine Veranstaltung dieser Größe waren umfangreiche Vorbereitungen notwendig, der Aufbau begann bereits zwei Tage vorher. Auf Anforderung der Hessischen Staatskanzlei leistete das Technische Hilfswerk vielfältige Unterstützung bei Auf- und Abbau sowie während der Veranstaltung. Hauptpunkt neben der Bereitstellung von schwerem technischen Gerät war das Sicherstellen der Stromversorgung für Bühne, LED-Wand und Scheinwerfer.
Die ersten THW-Helfer rückten am Freitagmorgen an, darunter zwei LKW mit Ladekran des Typs MAN 7 to gl. aus den Ortsverbänden Frankfurt und Friedberg, sowie ein geländegängiger Gabelstapler mit Teleskoparm aus Hofheim. Die Einsatzkoordination des THW übernahmen Holger Hohmann von der Geschäftsstelle Frankfurt und Lucas Jung vom Ortsverband Bad Homburg/Oberursel. Zuerst wurde das Material für die Bühne mit den THW-LKW von der Einfahrt des Hessenparks zur Weide, auf der die Veranstaltung abgehalten wurde, gebracht und dort abgeladen. Die THW-Kräfte halfen vor Ort bei jeder Gelegenheit, am aktivsten war der Gabelstapler, der sowohl Toilettenhäuschen, Drängelgitter usw. stellte, bzw. bei allen anderen Arbeitern auf irgend eine Weise beim Abladen oder Anheben weiter half.
Die Kraft und der allradgetriebenen MAN GL erwiesen sich als sehr nützlich, um einen festgefahrenen Sattelzug einer TV-Firma aus seiner misslichen Lage zu befreien. Parallel wurde der zweite Ladekran des THW’s zum Aufbau der LED-Wand genutzt. Am Nachmittag rückten die Fachgruppen Elektroversorgung aus Hofheim, sowie die Fachgruppe Beleuchtung aus Seligenstadt an und stellten die angeforderte Kapazität von insgesamt 215 KVA zur Verfügung.
Am Samstag, es war noch sonniger und wärmer als am Vortag, war für die THW-Helfer nach der Sicherstellung der Stromversorgung zunächst vor allem Warten angesagt. Als Vorprogramm trat eine aus der Schweiz angereiste folkloristische tibetische Tanzgruppe auf. Bis 15 Uhr hatten sich etwa 15.000 Menschen auf der Wiese eingefunden, die damit zwar recht voll, aber längst noch nicht überfüllt war. Der Dalai Lama traf nach einer Runde durch den Hessenpark und Pressegesprächen auf der Waldwiese ein. Die Veranstaltung endete gegen 17 Uhr, woraufhin sich die Wiese trotz des guten Wetters sehr schnell leerte. Für die Helfer bedeutete dies, dass der Abbau sofort begonnen werden konnte. Wie auch beim Aufbau zeigten sich die THW-Kräfte fast überall behilflich, vor allem wo der Gabelstapler oder Ladekapazitäten gebraucht wurden. Sobald es dunkel wurde, kam die angerückte Fachgruppe Beleuchtung mit dem neuen Anhänger Lichtmast aus Frankfurt zum Einsatz. Der Abbau ging deutlich schneller als erwartet, die letzten THW-Kräfte verließen die Einsatzstelle, nachdem alle anderen Organisationen abgerückt waren, gegen 21.30 Uhr und begaben sich auf den Rückmarsch.
Als Fazit bleibt die Feststellung, dass die Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen Feuerwehr, Sanitätsdienst, Polizei und Bundeswehr als absolut vorbildlich zu bezeichnen ist, und das THW zu einem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beigetragen hat.
Text/Fotos: Hannes Kraft
