Bergung Verletzter und Verschütteter

Wenn Gebäude einstürzen und Menschen verschüttet oder eingeschlossen werden, muss die Rettung oft schnell gehen.

Das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Bad Homburg / Oberursel geht hierzu auch durch Beton.

Doch damit in einer solchen Situation auch jeder Handgriff sitzt, sind Übungen zwingend erforderlich. Die Übungsmöglichkeiten sind zwangsläufig sehr begrenzt.

Dem THW bot sich Anfang des Jahres die Möglichkeit, in einem leerstehenden Gebäude in Bad Hom-burg, das langjährig dem öffentlichen Verkehr gewidmet und der Krankenpflege diente, eine solche Übung durchzuführen.

Die Helfer mussten sich an verschiedenen Geräten, wie zum Beispiel dem Motortrennschleifer oder dem elektrischen oder druckluftbetriebenen Aufbrechhammer, beweisen und sich einen Weg durch mehrere Wände bahnen. Schwerstarbeit, die die Helfer auch wegen der starken Staubentwicklung körperlich an ihre Grenzen bringt.

Ein Wanddurchbruch wird in der Regel nur dann angelegt, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, an die eingesperrte Person heranzukommen, da sämtliche Zugänge durch Trümmerteile versperrt werden. Grund dafür ist, dass es sich um eine sehr zeit- und kraftaufwändige Methode handelt und der verletzten Person meist nur wenig Zeit für die Rettung bleibt.

Sollte das Gebäude einsturzgefährdet sein, ist das THW aber auch in der Lage, mit Spezialgerät wie der Betonkettensäge schwingungsfrei einen Wanddurchbruch herzustellen.

Wer Interesse an der Mitarbeit im THW und im Umgang mit technischem Gerät hat, kann sich unter www.thw-hg.de informieren.

Text: Tobias Schnopp


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