Atemschutzübung 2002

Am letzten Dienst im Jahr 2002 fand die jährliche Atemschutzübung für die Atemschutzgeräteträger (AtGerTrg) statt.

Da bei der zurückliegenden Atemschutzübung die AtGerTrg die Übung als zu leicht empfunden haben wollten wir uns diesmal etwas Neues und auch Schwierigeres einfallen lassen.

Wir kamen zu dem Entschluss aus unserem im Ortsverband vorhandenem Rohrbaugerüst eine kleine Atemschutzübungsstrecke zu bauen. Die Strecke führte über 2 Etagen, wobei sich die 2. Etage ca. 2,5 Meter über dem Boden befand. Gebaut wurde in einem Rechteck von 7 Meter in der Länge und 4 Meter in der Breite. In der Mitte des Rechtecks wurde dann mittels Gitterboxen eine weitere, innere Strecke, aufgebaut. Im oberen Teil, mittig, des Rechteckes wurden 3 Bohlen befestigt auf der die Nebelmaschine installiert wurde und der Platz eines Ausbilders eingerichtet wurde. Die Strecke wurde nicht als Rundkurs angelegt, sondern als Labyrinth mit nur einem Ein- und Ausgang. Aufgebaut wurde die Übungsstrecke in unserer Ausbildungshalle.

Mit dem Aufbau der Strecke wurde am Samstag, eine Woche vor der Übung, mit 4 Helfern begonnen. Am Freitag vor der Übung wurde dann die Nebelmaschine installiert und die Strecke mit Decken verdunkelt (Für die Fotoaufnahmen sind ein Teil der decken entfernt worden). Am Ende der Strecke kam die Übungspuppe (Gewicht 50 Kg) zum liegen, die es zu Suchen und zu Bergen galt.

Über die schräge Rampe ging es in die Übungsstrecke. Nach ca. 6 Metern musste dann nach rechts abgebogen werden. Danach kam der erste Schwierigkeitsgrad der Strecke. Der Eingang befand sich auf dem Boden und führte in eine Metallgitterbox. Um durch diese Box zu kommen musste das Atemschutzgerät das erste Mal abgesetzt werden. Am Ausgang des Raumes ging es links, über eine Gerüstleiter, in die zweite Etage hoch. In der zweiten Etage angekommen musste die hintere Hälfte der Strecke im Slalom zurückgelegt werden, wobei dort ein Durchgang auf eine Höhe von ca. 0,6 Metern begrenzt war. Dort mussten die meisten AtGerTrg das 2. Mal das Atemschutzgerät absetzen. War dieser Teil des Durchganges zurückgelegt ging es in die 2. Hälfte der oberen Strecke. Dieser 2. Teil wurde bewusst einfach als Rundgang gehalten. Am Ende angekommen führte der Weg über eine 2. Leiter gegenüber der Aufstiegsleiter, wieder nach unten.

Wieder auf dem Boden angekommen musste durch verschiedene Boxen an das Ende der Streckenführung gekrochen werden, wobei einige AtGerTrg ein drittes Mal das Atemschutzgerät ablegen mussten. Am Ende der Strecke lag dann auf einem Podest die schon erwähnte Übungspuppe. Diese galt es jetzt zu bergen.

Vorgegangen wurde je in einem Trupp von 4 Helfern (1 Truppführer und 3 Helfer). Jeder Trupp ging einmal durch die Strecke hindurch. Wobei einige "Unersättliche" noch unter Atemschutz abbauten um die Atemluftflasche leer zu machen.

Um 14:00 Uhr wurde mit dem Abbau begonnen der um 16:00 Uhr abgeschlossen war. Der Ausbildungstag klang mit einer kleinen Weihnachtsfeier des Ortsverbandes aus.

Fazit: Die Übung war ein voller Erfolg. Es war zu erkennen, dass die Helfer mit Freude an dieser Übung teilgenommen haben. Andererseits wurde auch ersichtlich, dass die Strecke nicht hätte länger und schwieriger sein dürfen, da einige mit fast ganz leeren Atemluftflaschen heraus kamen.

Planung und
Durchführung:
Michael Gemeinder und
Holger Haupt
Aufbau:Michael Gemeinder, Holger Haupt, Ch. Förder, Christoph Hilbich, Sascha Jandausch
Text:Holger Haupt
Fotos:Christian Dienst


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