Bad Homburg, 25.03.2017, von Arthur Lueg

Arbeiten und Retten in Höhen und Tiefen

- THW Einsatzkräfte üben in 30 Metern Höhe -   Um auch in Höhen und Tiefen sicher arbeiten zu können, bildeten sich die Einsatzkräfte des Technischen Zugs Bad Homburg im Umgang mit der Ausstattung PSA gegen Absturz (PSAgA) fort. Zu Gast waren bei diesem Ausbildungsdienst Einsatzkräfte des 2. und 3. Technischen Zuges aus Frankfurt.

Für die Bad Homburger Einsatzkräfte begann die Ausbildung an einem Mittwochabend mit dem Thema Gerätekunde. Es wurden die einzelnen Bestandteile der Ausstattung gegen Absturz vorgestellt und theoretische Kenntnisse in den Bereichen Sicherungstheorie, Sturzphysik und Materialkunde vermittelt.

Am darauf folgenden Samstag galt es nach dem Antreten die Ausstattung auf den Fahrzeugen zu verlasten und nochmal die wichtigsten Knoten wie den Halbmastschlag zu üben. Gegen 9:00 Uhr trafen die Frankfurter Kameraden im Ortsverband (OV) ein, wo sie durch den Bad Homburger Zugführer in der Gerätekunde ausgebildet wurden. Anschließend wurde an einem EGS-Turm auf dem OV-Gelände der Einsatz verschiedener Sicherungsmittel geübt.

Die Bad Homburger Einsatzkräfte verlegten nach dem Frühstück zur Feuerwehr Bad Homburg, welche für die Ausbildung freundlicherweise ihren Schlauchturm zur Verfügung gestellt hatte. Dort angekommen erfolgte zunächst eine Einweisung in das Übungsobjekt durch die Ausbilder. Anschließend wurden die Auffanggurte angelegt und das restliche Material über das Treppenhaus in den 30 Meter hohen Turm gebracht. Oben angekommen, wurde das erworbene Wissen umgesetzt und nach der Wahl geeigneter Festpunkte das Rollgliss, welches zum Abseilen von Einsatzkräften und verletzten Personen verwendet wird, aufgebaut. Ausbildungsziel war es, dass jede Einsatzkraft einmal die Sicherung einer Person, sowie das Abseilen aus 30 Metern üben konnte. Nachdem alle 10 Teilnehmer dies erfolgreich durchgeführt hatten, wurde am Fuß des Turms die Verwendung der mitlaufenden Sicherung und des Y-Verbinders besprochen sowie das Schaffen von Zwischensicherungen mit Bandschlingen und Karabinern.

Nach der Mittagspause trafen sich alle Ausbildungsteilnehmer wieder auf dem Gelände des Ortsverbandes Bad Homburg. Dort widmeten sich die Bad Homburger Helfer der obligatorischen  Prüfung  der verwendeten Ausstattung, während die Ausbilder mit den Frankfurter Einsatzkräften wieder zum Übungsturm fuhren. Dort absolvierten ebenfalls alle Teilnehmer die Aufgaben, sodass man gegen 17:00 Uhr zurück zum Ortsverband fahren konnte. Dort war der Dienst für die Frankfurter Kameraden beendet und sie traten die Heimfahrt an. Für alle Bad Homburger Helfer standen noch die restlichen Prüfungen an. Mit dem Verlasten der Ausstattungen endete der Dienst gegen 18:30.


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