2. Teil der Dachbau-Serie: Errichtung eines Treppenpodests

Nachdem die Planung abgeschlossen war und die ersten Baumaßnahmen am Übungsdach begonnen hatten, wurde von einem Helfer eine Metalltreppe beschafft.

Daraufhin entstand die Idee, diese Treppe so zu montieren, das man bei den Ausbildungen sicher auf das Dach gelangt.

Die Idee wurde mit Begeisterung aufgenommen. Allerdings standen wir sehr schnell vor dem ersten Problem, die gefundene Treppe war ca. 70 cm zu kurz. Zur Überbrückung der Höhe musste ein Podest her. Nun stellte sich die Frage, ob das Podest aus Holz, Metall oder aus Beton gebaut werden soll. Schließlich haben wir uns für Beton entschieden.

Zuerst wurde nun das benötigte Material organisiert. Anschließend wurde als Bautermin der 2. November 2002 festgelegt. Das Bauteam bestand aus freiwilligen Helfern verschiedener Gruppen.

Am Bautermin wurde damit begonnen mit einem kleinen Bagger eine Grube der Größe 110 cm x 130 cm und einer Tiefe von 80 cm auszuheben. Diese Tiefe wurde benötigt, damit die Podest-Konstruktion frostfrei steht. Nach kleinen Nachbesserungen, wurde schließlich mit dem Bau der Verschalung begonnen. Mit Kanthölzern und Bohlen bauten wir eine Verschalung, die ca. 30 cm in die Erde ging und 72 cm in die Höhe. Drei von vier Seiten waren schnell zusammen gebaut, aber an der letzten verbleibenden Seite waren noch zwei Stufen anzusetzen. Dies konnte jedoch auch mit etwas Kleinarbeit relativ rasch erledigt werden.

Nun begannen wir mit dem Anmischen des Betons. Der fertige Beton wurde dann mit einer Schubkarre in die Grube gefüllt. Wie man sich Vorstellen kann dauerte das etwas länger, da ca. 2,5 m³ mit der Schubkarre gefüllt werden mussten. Zudem wurden zwischendurch zwei kurze Zwangspausen eingelegt, da bei den Stufen die Oberseite des Betons gerade gezogen und anschließend die noch fehlende Verschalung angebracht werden musste. Nachdem die Verschalung mit Beton bis oben hin gefüllt war, wurde die Oberseite begradigt.

Nach der Fertigstellung des Podests, wurde mit dem Aufräumen begonnen. Nachdem alles weggeräumt war, konnte das Team - nach einem langen 15 Stunden Arbeitstag - den Dienst beenden.

Da der Beton eine gewisse Zeit zur Aushärtung benötigt, wurde die Verschalung erst Mitte November entfernt.

Dem Treppenbauteam (Michael Rhein, Daniel Krebs, Sascha Jandausch, Holger Haupt, Lucas Jung, Florian Jung und Sebastian Schmidt) spreche ich hiermit meinen Dank für die sehr gute Arbeit aus. Des weiteren vielen Dank an die zwei Küchenfeen Kerstin und Roswitha.

Michael Gemeinder 


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