Oberursel, 01.05.2013

Eigentumssicherung nach Brand

Am Mittwoch, den 01.05.2013 wurde das Technische Hilfswerk OV Bad Homburg / Oberursel um 08:15 Uhr zu einer Eigentumssicherung in die Henchenstraße in Oberursel gerufen. Die Anforderung erfolgte durch die Feuerwehr Oberursel.

Schadenlage und Objekt

Es handelt sich um einen 2-Geschossigen Altbau, in dem im Erdgeschoss ein spanisches Lokal ansässig ist. Das obere Geschoss besteht aus Mietwohnungen.

Aus bisher unbekannten Gründen ist in der Nacht zum Mittwoch im Bereich des Lokals im Erdgeschoss ein Feuer ausgebrochen, welches sich schnell über die mit Holz verkleidete Wand und die Holzdecke ausbreiten konnte.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Räumlichkeiten weitestgehend verhindern, so dass nur ein Teil des Lokals zerstört wurde. Eine Brandschutztür zum Treppenhaus verhinderte ein Ausbreiten des Feuers auf die Mietwohnungen.

2 Fenster der Gaststätte wurden durch den Brand ebenfalls zerstört und mussten verschlossen werden. Außerdem mussten bei den Löscharbeiten insgesamt 3 Türen gewaltsam geöffnet werden, so dass diese nicht mehr verschließbar waren.

Das THW wurde mit der Sicherung des Gebäudes beauftragt, da die Brandursachenermittlung noch nicht angelaufen war.

Einsatzkräfte

Folgende Fahrzeuge des THW rückten ab 08:30 Uhr aus:

  MTW 0/1/0/1
  GKW 1 + RüCo 0/3/2/5
  Innendienst 0/2/0/2
     
 Gesamt8

Massnahmen

Nach dem Eintreffen des THW an der Einsatzstelle war die Feuerwehr noch mit der Brandnachschau und dem Orten möglicher Glutnester beschäftigt. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde die Einsatzstelle übernommen und in Absprache mit der Polizei die nächsten Schritte geplant. Insgesamt sollten die 2 Fenster und die 3 Türen für die Versiegelung durch die Polizei verschlossen werden.

Beide Fenster wurden mit Spanplatten verschlossen, die Eingangstür zum Lokal mit einer Spanplattenkonstruktion gesichert, da ein weiterer Zugang zum Lokal über das Treppenhaus durch die Brandschutztür möglich war. Diese war bei der gewaltsamen Öffnung in Mitleidenschaft gezogen worden.

Der Riegel des Türschlosses wurde verbogen, sodass die Tür nicht mehr geschlossen werden konnte. Da es sich aber nicht um kein handelsübliches Schloss handelte, wurde es aufwendig repariert und wieder eingesetzt.

Bei der dritten Tür handelte es sich um eine Wohnungstür zu einer vermieteten Wohnung, die auch zur Kontrolle von der Feuerwehr aufgebrochen worden war. Hier wurde nur der Türrahmen leicht beschädigt. Dadurch konnte die Tür im Handumdrehen repariert werden.

Schlussbetrachtung

Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, die alle Eingänge zum Lokal versiegelte.

Der Einsatz konnte gegen 13:00 Uhr mit der Rückkehr in die Unterkunft und dem Aufrüsten der Fahrzeuge erfolgreich abgeschlossen werden.

Text: Tobias Schnopp, Richard Schnopp
Fotos: Tobias Schnopp


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