Oberursel, 22.01.2012

Dachfläche verschließen nach Sturm

Am Sonntag, den 22.01.2012 wurde das Technische Hilfswerk OV Bad Homburg / Oberursel um 13:27 Uhr zu einer technischen Hilfeleistung nach Oberursel-Weißkirchen gerufen. Die Anforderung erfolgte durch die Polizei.

Schadenslage und Objekt

Seit dem späten Samstagabend fegten stärkere Wind- und Sturmböen über den Taunus hinweg und deckten in Weißkirchen einen Teil des Daches eines Mehrfamilienhauses ab. An mehreren Stellen wies das Dach des Hauses kleine Löcher auf. Die Ziegel wurden durch den Wind in den Eingangsbereich des Hauses und auf den Gehsteig geschleudert. Um weitere Schäden am Dach zu verhindern, wurde das THW von der Polizei beauftragt, die Ziegel zu sichern und das Dach zu verschließen.

Einsatzkräfte

Folgende Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks rückten ab 13:50 Uhr nach Oberursel-Weißkirchen aus:

  FüKW 1/1/0/2
  GKW 1 + RüCo 0/1/5/6
  MLW 2t 0/2/0/2
  Innendienst 1/1/0/2
     
  Gesamt 12

Massnahmen

Nach dem Eintreffen des ersten THW-Fahrzeugs, wurde gemeinsam mit der Polizei zuerst die Lage erkundet und die Einsatzstelle abgesperrt, da die Gefahr bestand, dass weitere Ziegel vom Dach geweht werden. Mit dem Eintreffen der nachrückenden Einheiten wurde die Arbeit aufgenommen und gleichzeitig die Drehleiter der Feuerwehr Stierstadt nachgefordert, um den Arbeitstrupp auf dem Dach besser sichern zu können und die Arbeit zu erleichtern. Außerdem wurde ein Rettungswagen des DRK in Bereitstellung gestellt.

Für die Arbeiten auf dem Dach rüsteten sich 5 Helfer mit Absturzsicherung (ASS) aus. Hierbei wurde ein Arbeitstrupp und ein Rettungstrupp gestellt. Der Zugang zum Dach erfolgte durch eine Dachdeckerluke. Während der Arbeiten auf dem Dach stellte man fest, dass ein Dachbalken durchgebrochen war. Dies schien aber kein Schaden des Sturmes zu sein. Trotzdem wurde der Balken durch das THW mit einem Kantholz ausgesteift. Mit Unterstützung durch die Drehleiter wurde das Dach gesichert. Die kleinen Löcher wurden mit Ziegeln aus dem großen Loch aufgefüllt, so dass ein einziges großes Loch von ca. 4m² übrig blieb. Dieses wurde mittels Dachlatten und Unterspannfolie verschlossen.

Schlussbetrachtung

Der Einsatz konnte gegen 17:45 Uhr mit der Rückkehr in die Unterkunft und dem Aufrüsten der Fahrzeuge erfolgreich abgeschlossen werden. Die Zusammenarbeit mit allen Organisationen verlief hervorragend. Besonderer Dank gilt den Kameraden von der Feuerwehr Stierstadt, die den Einsatz mit der Bereitstellung der Drehleiter erleichterten.

Text: Tobias Schnopp
Fotos: Richard Schnopp


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