Butzbach, 01.03.2008

Unwetterschäden

Am Samstag, den 01. März 2008 wurde das Technische Hilfswerk Bad Homburg / Oberursel gegen 09:45 Uhr nach Butzbach gerufen. Der Ortsverband Friedberg hatte dort die Aufgabe ein Dach von über 500 m² zu sichern und bat um Unterstützung.

Objekt

Bei dem betroffenen Objekt handelte es sich um ein zweistöckiges Flüchtlingsheim im Butzbach. Das Gebäude hat ein Satteldach, die Dachhaut bestand jedoch nicht aus Ziegeln, sondern aus Blech.

Schadenslage

Sturmtief „Emma“ wehte einen Großteil des Daches weg. Die Teile des Blechdachs lagen auf der Strasse und in den Gärten der näheren Umgebung. Die weggeflogenen Dachteile rissen Bäume und Laternen um, zum Glück befanden sich keine Personen in der Nähe. Das Gebäude wurde evakuiert und die Bewohner des Gebäudes in einer Turnhalle untergebracht.

Einsatzkräfte

  MTW 1/2/2/5
  GKW 1 + RüCo 0/3/4/7
  Nachgeordert zur Ausleuchtung:
  GKW 2 + Anh. LiMA 0/0/2/2
     
 Gesamt14

Erste Massnahmen

Beim Eintreffen der Fahrzeuge an der Einsatzstelle war die Stadt Butzbach damit beschäftigt die Blechteile wegzuräumen. Das THW Friedberg befreite das Dach von Restteilen, um anschließend das Dach verschließen zu können. Parallel hierzu wurden am Boden die Planen vorbereitet, um diese dann auf dem Dach möglichst einfach verbauen zu können. Das THW Friedberg verschloss das Dach von Rechts nach links, und das THW Bad Homburg begann von links nach rechts.

Weitere Massnahmen

Die beiden Teams auf dem Dach verbauten eine Plane nach der anderen. Die Planen wurden mittels Dachlatten befestigt. Das Bodenteam hatte mit dem Vorbereiten und dem Liefern der Planen auf das Dach alle Hände voll zu tun. Die zu verschließende Dachfläche war größer als sonst bei den Einsätzen, so dass nicht genügend Material vor Ort war. Das fehlende Material konnte aber zeitnah zugeführt werden.

Da zu erwarten war, dass die Arbeiten bis in den späteren Abend andauern würden, wurden zwei Lichtmastanhänger und der GKW 2 ( mit Lichtmast ) an die Einsatzstelle geordert. Somit war die Ausleuchtung des Daches/Arbeitsplatzes sicher gestellt.

Schlussbetrachtung

Das Dach war gegen 20:00 Uhr verschlossen. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem THW Friedberg war wie immer hervorragend.

Text: Michael Gemeinder

Fotos: Patrick Schnopp, Wolfgang Reuber


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